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25.01.11WeihnachtsessenDieses Jahr hatten wir zu Weihnachten einen echten Szichuan Hot Pot. Eine Art chinesisches Suppenfondue. Natürlich benötigt man dafür eine ganze Menge exotischer Zutaten. Damit ich mich nicht in irgendwelche peinlichen Situationen begebe, habe ich Statt Rindertalg haben wir dann Butterschmalz genommen. Rezept: Schwarze Bohnen mit 1 TL Shaoxingewin zermatschen -> weiche Paste (ich hab so eine Paste fertig gekauft im Chinaladen) 1,5 Liter Suppe rein, Kochen (mit dem Rest der Suppe kann man den Hotpot später immer weider aufgießen). Das Ganze isst man dann wie Fondue, also Rindfleich, Schweinelende, Tofu, Spinat, Pilze, Schinken, radish, Soyasprossen, Garnelen, Tintenfisch, -..... etcetc. Dazu hatten wir dann noch einen Dip ais Sesam Öl, Erdnussöl, viel viel Knoblauch und Salz. Echter Hotpot wird meist mit 2 Saucen serviert, wir haben nur die Scharfe gemacht. Internet hat gute Rezepte.
Posted by L9 at 09:11
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28.01.07Bist du gelähmt... was hab ich mir da angetanWas habe ich gesagt in meiner Naivität? "Jawoll - zu Befehl - Rekrutin Neun meldet sich zum Rühren"!? 1) Kannst du kochen? Wenn ja, kochst Du gerne? 2) Wann isst bei Euch die ganze Familie gemeinsam? Sehr sehr oft. Jeden Abend entweder auswärts oder beim gepflegten TV-Dinner. Ganz wichtig auch Sonntag mittag und Samstag mittag. Wir gehören nämlich ebenfalls der Fraktion der Mittagessenretter an. 3) Was isst Du zum Frühstück? Obst und Kaffee. 4) Wann, wo und wie esst ihr in der Woche? Kantinenmampfe in der Kantine. Zustand "verdrängend-verschlingend". 5) Wie oft geht ihr ins Restaurant? Wenn man vom Verhalten der hiesigen Gastronomen uns gegenüber rückschließt eindeutig zu oft. 6) Wie oft bestellt ihr Euch was? Äußerst selten. Ich liebe frisches Essen, geliefertes Essen hat meist schon eine Fahrt von mindestens 40 Minuten hinter sich. Allerdings gibt es da diesen Inder, der immer mit einer Amiluxuskarosse vorfährt. Leicht abwesend, den Blick ins Unendliche gerichtet, steigt er aus dem Auto, öffnet den Kofferraum. Man erwartet Goldbarren oder aber Maschinengewehre, stattdessen ein "eingeschweißtes-Thermoboxen-Chaos". Der Inder sieht dich taxierend an. "Also ich wollte Chicken Vindaloo und Reis. Und einmal Butterchicken". Er rührt ein paarmal um, fischt zwei schmierige Kartons heraus, legt sie aufs Autodach. "Hier - einmal füünfundvierzig und die dreiundzwanzig. Flasche Wein auf Haus." Kassiert, schwebt zurück ins Auto, winkt nochmals huldig zum Abschied. Alleine das Lieferritual ist es wert, den Punjabi-Pizza-und-Curry-Dienst zu bemühen. 7) Zu 5 und 6: Wenn es keine finanziellen Hindernisse gäbe, würdet ihr das gerne öfters tun? Irgendwie haben wir sogar als ultraarme 500-DM-im-Monat-Studenten all das getan. 8) Gibt es bei Euch so was wie “Standardgerichte”, die regelmäßig auf den Tisch kommen? Jawoll. Und das ist alles schon vorgezeichnet und vorgekocht - hehe: Schnitzel, Larb Gai, Fleischleiberln, Nudelsuppe, etcetc. 9) Hast Du schon mal für mehr als 6 Personen gekocht? Sehr häufig. Für Freunde und vor allem auch für arme Musiker auf der Durchreise. Damals, als 10) Kochst du jeden Tag? Ich esse jeden Tag, das genügt. 11) Hast Du schon mal ein Rezept aus dem Kochblog ausprobiert? Hab sogar zweimal fürs Kochblog geschrieben. Also für das einzig echte wahre Kochblog, den Kochtopf der hochgeschätzten Frau Zorra. 12) Wer kocht bei Euch häufiger? 13) Und wer kann besser kochen? 14) Gibt es schon mal Streit ums Essen? Nein, natürlich nicht. 15) Kochst du heute völlig anders, als Deine Mutter /Deine Eltern? Eigentlich nicht. Ich bin stark mutterbeeinflußt. Eines der typischen "Familie-Pichler-Rezepte": 16) Isst Du heute noch gerne bei Deinen Eltern? Klar! 17) Bist Du Vegetarier oder könntest Du Dir vorstellen vegetarisch zu leben? Ganz ehrlich? Ich liebe Fleisch, habe aber extreme Probleme damit, wie wir mit unserem Fleisch umgehen. Daher reduziere ich teilweise bewußt und achte auf Qualität. Ein Aldischinken kann einfach kein schönes Leben gehabt haben. 18) Was würdest Du gerne mal ausprobieren, an was Du Dich bisher nicht rangewagt hast? Mittlerweile hab ich ja sogar die Schlange probiert, was soll mich da noch schocken. 19) Kochst Du lieber oder findest Du Backen spannender? KochenKochenKochen!!!!!!! 20) Was war die größte Misere, die Du in der Küche angerichtet hast? Neben der Schlange das Branding. 21) Was essen Deine Kinder am liebsten? Dieses superteure Royal Canin. 22) Was mögen Deine Kinder überhaupt nicht? Zwiebel. 23) Was magst Du überhaupt nicht? Dill. 24) Wofür kann man Dich nachts wecken? Ehrlich gesagt für nichts. Ich quäle: und einen Zeichner muss ich auch noch quälen, hmhmhm, Den da! Den Schnitzelmann.
Posted by L9 at 15:20
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30.12.06Weihnachten - EndeSo, meine Mutti hab ich jetzt in den Zug gesetzt und ihr noch ein Bild an die Zugscheibe gemalt mit Finger(schweiß)farben. Heute muß ich mich noch etwas erholen von dem ganzen Weihnachtsdrumrum, aber morgen geht es wieder weiter hier. Denk ich. Es sei denn ich betrinke mich jetzt hemmungslos nach all der Feierei. Ich habe sogar einen Anlass. Diese wunderbare Jahresendtrinkerphilosophie von unserem hochgeschätzten Herrn Paulsen. Es geht um die musikalische Zuordnung von Alkoholika. Eine sehr persönliche aber äußerst interessante Sache. Natürlich muss man da jetzt experimentieren. Der Plattenstapel liegt links vor mir, die Hausbar zu meiner Rechten. Bevor es jetzt ans Mixen und Testen geht noch eine schnelle Vorabzuordnung: SNAKEBITE = MOUNTAIN (oder aber auch Rose Tattoo). Was jetzt tatsächlich zu Gin paßt und was zu Bier, das werde ich jetzt die nächsten Stunden herausfinden. Nachdem ich mir aber sicher bin, dass dass Rock'n'Roller viel trinkfester sind als diese Wischiwaschihiphopsackhosenträgermitgoldimitat (da darf der Herr MC Winkel mich jetzt auch dafür hauen, wenn er will), habe ich die gute Hoffnung, morgen dennoch fit zu sein.
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Posted by L9 at 15:57
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10.12.06SssssnakeBei uns ist die Arbeitsaufteilung meist sehr eindeutig: "Kein Problem" - dachte ich. Wozu hat man Kontakte direkt nach China zu Kolleginnen, die bestimmt auch kochen können. Dank Frau Shi hatte ich innerhalb kürzester Zeit eine nette Auswahl an Rezepten parat. Ich entschied mich für "Snake - fried" (Klapperschlange) und "Snake Ragout" (Python). Das Problem war allerdings das Aussehen. Die Python war recht harmlos, sie sah aus wie großes, weißes Fischfilet. Die Klapperschlange erzeugte jedoch schon im tiefgefrorenen Zustand eine leichte Gänsehaut... ...was die Rollenaufteilung des diessonntäglichen Kochens endgültig festlegte. Mit Tiefgefroren war das Ding schon sehr beängstigend, aufgetaut raubte es mir im ersten Moment den Atem... ...ziemlich schlangig... Das Schlimmste an der Sache war jedoch die Durchgrätung. In sämtlichen Rezepten heißt es ganz lakonisch, dass man die Schlange in Stücke schneiden solle. Schneiden geht alledings sehr schwer. Neben dem starken Rückgrat müssen auch die Rippen durchtrennt werden - außerdem ist das Fleisch von leicht zäher, gummiartiger Konsistenz. Ich probierte es erstmals mit Filetieren. Da blieb zwar wenig Verwertbares übrig, es bot aber einen interessanten Einblick in die Anatomie der Klapperschlange. Von der Ausbeute her ist Filetieren allerdings nicht sehr effektiv, daher holte ich zu guter Letzt mein Hackebeil und zerhackte die arme Schlange in kleine Stücke. Ich habe dabei weggeschaut. Langer Rede kurzer Sinn,
Kleiner Nachtrag (12.12.): So hat es übrigens fertig ausgesehen. Auch nicht anders als Chicken Wings und Geschnetzeltes.
Posted by L9 at 19:37
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17.11.0607.11.06Exotische SpeisenFrau Yu hat mich ja immer ein wenig auf den Arm genommen damals in China, weil ich andauernd das Essen fotografiert habe. Neulich in München hab ich sie dann auf den Arm genommen. Noch mehr exotische chinesische Speisen.
Posted by L9 at 00:30
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08.10.06Der selbsternannte interkulturelle Kulinar ißt SchweineohrensalatEs gibt ein Chinalokal in Nürnberg! Ich war soooo neidisch auf seine wunderbaren, würzigen Teigtaschen.
Der Schweinsohrensalat im nachempfundenen Ohrengeschirr. Und ein Foto von grad eben.
Posted by L9 at 17:23
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09.08.06Werbung, BabyIch liebe dieses Geschäft.
Und das sag ich jetzt, obwohl ich dafür garnichts bekomme. Nichtmal einen Pinsel.
Posted by L9 at 08:30
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24.07.06Das Leben ist zu kurz, um schlechten Wein zu trinkenNur manchmal erwischt man dann doch so einen eigenartigen Tropfen. Aber wie heißt es so schön: Entweder eine gute Zeit oder eine gute Geschichte, und dieser Wein ist zumindest einen kleinen Toon wert.
Posted by L9 at 20:09
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04.04.06Botschaften an den KochManchmal bin ich überwältigt von der Qualität eines guten Essens - manchmal auch von dessen Durchschnittlichkeit. Häufig will ich dem Koch ein Zeichen geben – „Es hat hervorragend geschmeckt – diese so überaus raffinierte Kombination von Rehrücken mit paniertem Mohn – ich habe sie verstanden. Weiter so.“ Oder „es ist zwar alles schön angerichtet – ästhetisch korrekt – auch die hohen Preise entsprechen den miniaturisierten Portionen – dennoch – der Geschmack ist durchschnittlich. Überaus durchschnittlich – nicht schlecht, aber durchschnittlich – ohne jegliche Phantasie“ Den Umweg über den Kellner gehe ich ungern. Ich habe genossen, ich will es nicht zerreden. Am liebsten übermittelte ich den Köchen meine Botschaft direkt. Durch geschicktes Arrangement der Speisereste auf dem Teller zum Beispiel.
Oder
Ich zahle gerne mehr für ein gutes Essen. Durchschnittliche Leistung bei hohem Preis finde ich allerdings schlimmer, als eine eine eingebackene Fliege in der Forelle. (Ich gebe es zu. Der Cartoon von der eingebackenen Fliege wäre sicher lustiger gewesen, als der vom Durchschnitts-thai. Leider habe ich nur dieses im Fundus.)
Posted by L9 at 16:55
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19.02.06Weltkonferenz IIKlar dass das nichts werden kann mit der interkulturellen Einigkeit, wenn die ersten Mißverständnisse schon am Frühstücksbuffet entstehen.
Oder im chinesischen Selbstbedienungsrestaurant in Shanghai, als ich die Dekoration gegessen habe.
Posted by L9 at 20:42
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16.01.06GeschäftswürdigungMal wieder typisch für mich. Vor Monaten einen Account bei Restaurantville besorgt. Wollte endlich mal die Käseecke würdigen, die bei uns jedes Wochenende zu folgender Diskussion führt. "Kaufen wir noch Käse?" "Nein, Kühlschrank ist voll." (Pause) (Zupf) "Aber so ein guter Frischkäse, oder dieser Roquefort". (Pause) "Nein, komm, wir habe einen vollen Kühlschrank, wir brauchen nichts". (Pause) "Trotzdem, stell dir vor, dieser cremige Fermier, der von einer einzigen Kuh" (Pause) "OK - verdammt. Alles wird vergammeln." (Die Rollenverteilung ist variabel). Jetzt will ich endlich was veröffentlichen - und komm nicht mehr rein!? Egal. Neu beantragen ist mir jetzt zu kompliziert, und Zeit hab ich jetzt auch keine mehr, weil ich jetzt zwei Tage wegfahre, deshalb ganz schnell hier eine kurze Würdigung der Käseecke Erlangen, deren Besitzer, Gerhard und Volker Waltmann, zwei der wenigen Affineure in Deutschland sind. Die Käsesorten sind hervorragend. Vor allem aber die Geschichten zur Entstehung der einzelnen Exemplare. So gut, dass es meist schwierig ist, das Geschäft zu verlassen. Auch wenn er noch so gut aussieht, wenn man Käse genießt, sollte man die Augen schließen.
Posted by L9 at 20:00
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29.12.05GlobalisierungEinerseits liebe ich die kulinarische Globalisierung. Du kannst mitten im Deutschland Parmaschinken kaufen, Algen oder Koriander. Du kannst wählen zwischen Rohmilchkäse aus Südfrankreich oder vietnamesischem Bo la lot. Andererseits mag ich die Globalisierung nicht. Wenn du in fremden Ländern bist wird die Auswahl dessen, was du mitnimmst, immer kleiner. Gibt ja ohnehin alles in Deutschland, keine Überraschung mehr. Machst du aber die Augen ein wenig auf, findest du sogar in Österreich noch Dinge, die es in Deutschland nicht gibt. Eibischteig zum Beispiel, von dem ich jetzt gleich ein Kilo kaufen gehe, bevor ich zurück nach Deutschland fahre.
Weitere Österreichdinge: Sportgummi (kein Kinobesuch ohne ein Packerl davon)
Posted by L9 at 10:05
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23.10.05KaiserschmarrnrezeptZutaten netto (in Klammern der Bruttobedarf) 4 Eier (11 Eier) zum Backen: Butter - viel Nachtrag: Rosinen kann man auch reintun. Dotter und Eiklar trennen. Beim Teilen des allerletzten Eis kleckert typischerweise das Dotter ins Eiweiß. Da kann dann kein Schnee mehr gemacht werden. Man muß daher die Soße wegschmeissen und von vorne anfangen. L9 Küchentipp 1: Eier einzeln teilen und danach zusammenschütten Eierschleck ist nichts anderes als Zucker und Dotter vermischt. Und das ist auch der nächste Schritt. Also: Zucker und Dotter mischen.
L9 Küchentipp 3: Eierschleck aus den Resten naschen und nicht aus dem Grundteig - weil sonst die Relation nicht mehr stimmt Mehl dazu. Danach Kleider wechseln und gegebenfalls von vorne anfangen.
Viel viel Butter in einer Pfanne heissmachen. Den Kaiserschmarrnteig dazu. Schwenken. Wenns überschwappt Zähne zusammenbeissen, weil Kaiserschmarrn ist nicht so heiß wie Schnitzelfett. Mit einer Gabel zerflocken. Ab jetzt Verbandszeug bereithalten. Weil ganz am Schluss, da droht die wahre Gefahr. Auf einen Teller drauf, Zucker drüberstreuen. L9 Küchenerkenntnis: Egal wie gut du deine Messer versteckst, es gibt immer etwas Schafes oder Spitzes, an dem du dich verletzen kannst SERVIEREN Guten Appetit.
Posted by L9 at 22:09
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06.10.05Gin mit SonnenblumeNeulich in der Kneipe gewesen. Gin pur bestellt. Eimer bekommen. Danach ein wenig platt gewesen. War wirklich viel.
Posted by L9 at 18:36
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04.10.05Gute deutsche Bezeichnung gegessenam Wochenende. Hat besser geschmeckt, als damals die Meine Bezeichnung war so scharf, dass er garnicht kosten wollte. Seine war etwas langweilig.
Posted by L9 at 07:01
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24.06.05CookNRoll"Und das mit dem Essen von Frau Neuro liefere ich morgen nach!" Aus morgen wurde übermorgen. 1. Was fällt dir zu deinem ersten Koch- oder Backversuch ein? Ich durfte als Kind immer Schnitzel panieren und hab mich meistens gleich selbst mitpaniert. Die Nerven meiner Mutter bewundere ich heute noch. 2. Wer hatte den größten Einfluss auf deinen Kochstil? 3. Gibt es ein altes Foto als Beweis für frühes Interesse an der kulinarischen Welt? Traust du dich, es uns vorzustellen? Wie heißt es so schön? Nachschuboptimierung! Die Liebe zum Essen liegt bei uns in der Famile, wie man an meinem kleinen Bruder erkennen kann. 4. Leidest du an irgendeiner Art von kulinarischer Phobie? Gibt es ein Essen, dessen Zubereitung dich zum Schwitzen bringt? Phobie: Kangurufleisch. Und zum Schwitzen bringt mich Sauce Hollandaise. Man braucht drei Hände, und trotzdem schießt sie immer wieder zusammen. Allerdings hab ich mittlerweile einen Trick: Butter nicht allzu heiß in die Eiermischung fliessen lassen. Die Eiermischung muss auch nicht unbedingt überm heißen Wasserbad labbern. Und Wiener Schnitzel. Abgesehen davon dass ich mich auch heute noch mitpaniere, passiert mir auch jedes Mal ein dummer Unfall. Als ich mal für drei begnadete deutsche Horrorfilmregisseure Wienerschnitzel gemacht habe, habe ich mich sosehr geschnitten, dass die Schnitzel danach in Blut getränkt waren. Da waren deren Filme nichts dagegen. 5a. Welches technische Hilfsmittel in der Küche schätzt du am meisten. 5b. Größter Reinfall 6. Nenne einige seltsame oder verrückte Essenszusammenstellungen, die du wirklich magst – und wahrscheinlich niemand sonst! 7. Auf welche drei Zutaten oder Gerichte kannst du einfach nicht verzichten? Das zu beantworten ist mir ehrlich gesagt zu schwierig. Eigentlich kann ich auf alles und auf nichts verzichten - ich hab einfach zuviele unterschiedliche Gerichte. 8. Gibt es eine Frage, die du hier vermisst, die du gerne beantworten würdest? Wenn ja, füge sie einfach hinzu! 8. Dein Lieblingseis… 9. Du wirst wahrscheinlich nie essen… 10. Dein Spezialgericht… Alle wollen von mir Wiener Schnitzel. Meine Spezialgerichte sind aber Parmesanpudding und Filet de Porc aux Pruneaux. Zur Zeit liebe ich auch Larb Gai. Ich gebe den Kochlöffel weiter an: Lila - weil mich der israelische Aspekt interessiert.
Posted by L9 at 12:23
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16.06.05Inter Cenam Feeling-factorEs ist ungerecht auf dieser Welt, dass Dinge, die einem während ihres Stattfindens Wohlbefinden bereiten im Nachhinein häufig in heftigem Unwohlsein enden. Das gilt nicht nur fürs exzessive Saufen oder für peinliche sexuelle Erlebnisse, nein, auch so harmlose Beschäftigungen wie das Essen sind davon betroffen. Da genießt du deine Schweinehaxe oder dein dick belegtes Salamibrot, trinkst noch ein Bier dazu und fühlst dich dann, als hättest du rotierende Steine im Bauch. Umgekehrt führt lustloses Stochern in der Gemüseplatte dazu, dass du nach dem Essen Bäume ausreißen könntest. Dieser ungerechte Sachverhalt hat mich mal wieder gereizt, eine professionelle Portfolioanalyse durchzuführen und systematisch zu erforschen, ob es keine Auswege aus diesem Dilemma gibt. Schicke Normstrategien zum Beispiel oder aber eine Sammlung von Speisen, die gut sind und mich gut fühlen lassen. Nun gut. Die erste Frage ist, was es denn für Dimensionen bei den kulinarischen Genüssen gibt. Ganz einfach. Es gibt das „Gefühl während dem Essen“ und das „Gefühl nach dem Essen“, kurz GwE und GnE. Nach kurzem Nachdenken gebe ich zu, diese Ausdücke sind zu profan, um damit in der Welt der wirtschaftswissenschaftlich angehauchten Portfoliospezialisten glänzen zu können. Daher greifen wir in die lateinisch beeinflusste Anglizismus-Trickkiste und nennen das Ganze: Inter Cenam Feeling-factor (inter cenam = während dem Essen) – ICF Wir nehmen die beiden Achsen, spannen sie auf, teilen sie jeweils in „Positiv – ich fühl mich gut dabei“ und „Negativ – ich fühl mich schlecht dabei“, fügen an den Kreuzungspunkten die typischen Speisen für die entsprechenden Felder ein sowie die „Normstrategie“ (also das was man halt machen soll, wenn man auf dem Feld landet), und fertig ist das „Fressfühlportfolio“ (FFP). Übrigens - das labbrige „Gekochte Knöchla“, das wir mal unvorsichtigerweise in einer fränkischen Gastwirtschaft bestellt haben, haben wir tatsächlich auf dem Feld hinterm Haus vergraben. Zurückgehen lassen war zu peinlich. Und der typische Ausdruck, den der Durchschnittswesteuropäer von sich gibt, nachdem er mal wieder die 35 beim Chinesen gegessen hat
Nachtrag 1:
Posted by L9 at 13:33
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05.06.05Pichlerscher Parmesanpudding - oder "Kochen für die Kneipe"Nicht nur ich, auch Herr Mequito vermißt die Meisterköchin. Aber es gibt einen Ersatz, zumindest was die Rezepte anbelangt: Den gemeinschaftlichen Kochtopf ins Leben gerufen von der unvergleichlichen Zorra. Für diesen Kochtopf und auch für eine Kneipe, die bald eröffnet und wo die Menschen andauernd schuften und malen und lackieren, weswegen ich dachte, die brauchen eine Stärkung, habe ich gestern exklusiv den Pichlerschen Parmesanpudding gekocht. Gleich an dieser Stelle für alle Erlanger ein Tipp: Also gut: 100g Butter, 4 Dotter, 4 Klar Schnee, 60 g Parmesan, 1/4 l Sauerrahm, 120 g Mehl, Salz, etwas Muskat (wenn mans mag) Beilage Fisolen (= grüne Bohnen) und Schinkenwürfelchen. Butter flaumig rühren, Dotter dazurühren, dann Parmesan, Sauerrahm, Mehl. Schnee drunterheben, würzen und dabei nicht gleich den ganzen Teig aufessen, auch wenn er schmeckt. Das Ganze in die befettete und bemehlte Puddigform füllen, ca. 45 minuten im Wasserbad kochen.
Ausserdem wollte ich immer schon ein Ufo durch die Schiffstrasse fliegen sehen.
Posted by L9 at 09:12
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16.02.05And the Winner isDer Gewinner bei meinem persönlichen Blogalike Award (nochmals Danke an IX für die schöne Idee, wenn ich auch etwas brauchte, sie zu verstehen), also der Gewinner meines Awards ist weil er mein Banner verfälscht hat und eine ganze Woche sein Blog wie meines aussehen ließ. Ehrlich gestanden war auch der einzige, der mitgemacht hat. Lieber Dee, lass mir noch ein klein wenig Zeit, dann bekommst du eine waschechte Huldigung inklusive Toonisierung, Gin und Moaikopf. Inzwischen muss ich versuchen, meine Depression in Anbetracht solcher krassen Unterschiede zwischen gestern und heute in den Griff zu bekommen.
Ich meine es ist nichtmal vier Wochen her, da war meine einzige Sorge, dass die wilden Pferde nicht über mich hinweggaloppieren... ... bevor sie dann hinter den Moais verschwinden. Und ich hatte Mitgefühl mit den Steingesellen... .... die mit dem Rücken zum Strand stehen mußten und deshalb nie die Wellen beobachten konnten.
Posted by L9 at 20:35
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13.02.05Außerdem läuft der ContdownBis heute 12 Uhr Mitternacht. Obwohl der Sieger eigentlich fast feststeht, nicht nur weils der einzige Faker war sonderen weil auch das Ergebnis überzeugt. Deshalb habe ich mir das Portrait von Herrn Dee inzwischen schon mal gedownloaded, um ihn und seine zauberhafte Frau Pink'n'Green nebst ravenden Moai zu toonisieren.
Posted by L9 at 17:00
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01.02.05Fake This BlogTeilnahmeregeln: Getreu meinem Motto, erst zu handeln dann zu denken, auf jeden Fall aber erstmals zu reden oder aber wo was reinzuschreiben, bevor das Ganze genau verstanden ist, habe ich mich beim Wirren Herrn als Blogalikewettbewerbsmitmacherin gemeldet. "ich versteh das zwar jetzt nicht, weil ichs nicht verstehe, aber klar ich mach mit". Also gut. Nach ausgiebiger Analyse habe ich es kapiert: Ich richte hiermit bei mir einen Wettbewerb aus, den Blogalike Wettbewerb. Der hat sogar ein Logo. Dieses hier. Und er geht so: falls sich jemand bemüßigt fühlen sollte, mein Blog zu faken oder einen Eintrag, auf jeden Fall aber einen Cartoon, dann sollte er dies tun und mir den Link oder den Beitrag und den Cartoon an meine E-Mail-Adresse lisa punkt neun bei dieser großen Providergesellschaft aus Deutschland, die vor nicht allzulanger Zeit auch an die Börse ging - schicken. Laufzeit: Von heute bis sagen wir übernächstes Wochenende (14.?). Der beste Faker bekommt als Preis eine Flasche Pisco. Sollte ich den original chilenischen Pisco in Moaiform, der zur Zeit noch im Schrank steht, bis zu diesem Zeitpunkt bereits gekippt haben, gibts ne Flasche Gin. Auf jeden Fall aber ein von mir selbstgemaltes Bildchen. Motiv: Osterinselkopf. Bei nettem Bitten und bei Überlassung eines Fotos gibts gegebenenfalls auch den Kopf des Fakers. Alle Zusendungen werden online gestellt, es sei denn sie sind gemein und beleidigend und bringen mich zum weinen.
Posted by L9 at 01:00
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21.11.04Tierische AbwehrmechanismenNachdem das Krokodil bereits sehr vielversprechend war, sollte heute das Känguru drankommen. Leider ist es geflüchtet. Genauer gesagt, dieses Känguru verfügte über einen interessanten tierischen Abwehrmechanismus. Durch äußerst abschreckendes Aussehen (schleimig dunkelrot), sonderbaren Geruch und eigenartigen Geschmack schützte es sich davor, gefressen zu werden. Tatsache war, mir ekelte vor diesem Fleisch. Auch die Testanbratung eines kleinen Stückchens konnte mich nicht überzeugen, trotz besonders guter Würzung. Was tun? Es war Sonntag, wir hatten Gäste und keinen Braten. Währenddessen durchforstete ich in meiner Rolle als Hüterin des Feuers meine Erinnerungen sowie ein paar Kochbücher nach Rezepten, die zu den verfügbaren Zutaten paßten. "Filet de porc aux pruneaux" - das müßte passen. (Anekdote am Rande: Jahrelang dachte ich, das Rezept würde "Filet de porc aux Bruno" heißen - nach Bruno dem berühmten Koch.) Das Rezept steht hinter diesem Link. Filet de porc aux pruneaux Schweinelende
Dörrpflaumen in Weisswein einweichen. Wenn kein Weisswein da ist, tuts auch Rotwein. Man kann auch noch Orangen und Zitronen rein. Manche schwörn auf Nelken, mag ich nicht sosehr. Pflaumen im Wein 10 Minuten kochen bis sie gar sind, abgießen. Wein aufheben! Schweinefilet in Stücke schneiden, salzen, pfeffern, in Mehl wenden. Rausnehmen. Sahne dazu, aufkochen lassen. Beilage war heute: Süßkartoffelpürree.
Posted by L9 at 22:19
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31.10.04
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