31.05.05

Finden

Häufig spucken Wohnungen ganz unerwartet Dinge aus, die man längst vergessen hat, die man noch nicht einmal gesucht hat.
Vor längerem habe ich über Shoppingmagnete erzählt und über ein ganz kleines Büchlein, welches ich vollzeichnen wollte. Naja, eigentlich wollte ich ein Daumenkino draus machen, hab dann aber bloß einen Narrenturm hineingezeichnet und ein paar andere Dinge. Jetzt ist dieses kleine Büchlein, 3 x 7,5cm, ich habe es schon längst vergessen, wieder aufgetaucht.

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Samt Narrenturm.

Natürlich wollte ich gleich weiterzeichnen, zum Beispiel einen Symbol für mich, damit ich nicht immer "ich" sagen muss, aber ich war einfach zu platt gestern.

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Deshalb habe ich versucht, eines dieser unendlichen Bilder zu zeichnen, die ich als Kind schon geliebt habe, wo ich platt auf dem Bett liege und mich zeichne, wie ich platt auf dem Bett liege und mich zeichne wie ich platt.........

Nur leider ist das Büchlein zu klein.

Und damit keine Mißverständnisse entstehen, selbstverständlich war ich platt wegen Überarbeitung und nicht wegen Bier.

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Und jetzt geh ich mal ein paar Dinge verstecken, weil ich mag das sehr, wenn die dann unerwartet wieder auftauchen.

Posted by L9 at 09:25 | Comments (6)

29.05.05

Selbstreflektion

Das häufigste Wort in den meisten Weblogs - "Ich". Vielleicht versuche ich mal die "Ich"-freie Woche. Dann wirds aber eventuell recht leer hier. Oder bunt.

Posted by L9 at 16:13 | Comments (13)

26.05.05

Neulich beim Kung-Fu-Filmschauen

Li Feng - Die einarmige Schwertkämpferin

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Li Feng muß eine Schlucht überqueren, um ihren Todfeind, Li Te Lin, in seinem Versteck aufzustöbern. Über die Schlucht ist ein Seil gespannt, bewacht von einem der Schergen Li Te Lins. Auch ihn gilt es zu besiegen, um an den Kopf des Feindes zu kommen. Und das, nachdem sie schon 50 anderer seiner Kämpfer niedergemacht hat. Mindestens.

"Hey - wieso macht sie keinen Salto, kappt danach das Seil, klettert am abgekappten Ende rauf und läßt den bösen Mann in die Tiefe stürzen??" - frage ich.

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"Sie ist die EINARMIGE Schwertämpferin. Ohne Schwert keine Enthauptung, ohne Seil, Absturz." - sagt er.

(Pfff - Männliche Logik ... aber recht hat er .... grrr)

Der Film war allerdings wirklich schön. Empfehlenswert diese neu aufgelegten Filme von Starmedia

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Und dann gibts noch dieses Posting samt Kommentaren bei Frau Ortega. Herr Kid meint Aber dem Mißtrauen, nicht mehr "gut" genug zu sein oder gemocht zu werden, ja, dem kann ich mich auch nicht immer verschließen. Hmm - Stimmt. Wobei, ich hatte noch NIE viele Leser, da zerbricht man sich noch mehr den Kopf. Manchmal. Egal :).

Posted by L9 at 23:29 | Comments (7)

25.05.05

Bühnenfotos

Fehlfarben

Wär ich gerne dabeigewesen.

Posted by L9 at 21:15

Das Phänomen der weißen Scheiße

Oder - "Wenn wir schon bei den Beobachtungen der frühen Kindheit sind"

Menschen meiner Altersgruppe werden sich vielleicht daran erinnern, dass früher auf den Strassen häufig schneeweißer Hundekot lag. Dieser weiße Kot erregte natürlich meine Neugierde. Die erste Frage, die es zu beantworten gab: "Stinkt weißer Kot genauso wie dunkler Kot?". Eine durch simplen Experimentaufbau sehr einfach zu beantwortende Frage: Vorsichtig reinsteigen, sehr vorsichtig an der Sohle riechen.
Die Antwort: Definitiv ja.
Lessons Learned: Verwende als Trägermedium keine Schuhe, weil dir ansonsten mütterlicher Zoff droht, vor allem wenn die Mutter entdeckt, dass du vorsätzlich gehandelt hast.

Die zweite Frage war schon schwieriger zu beantworten. Wieso, verdammt, scheißen manche Hunde weiß? Liegt es am Fell? Oder an der Rasse?
Der anhand von Beobachtungen und Erfahrungen geführte induktive Beweis ergab, dass die Farbe des Felles keinen unmittelbaren Einfluß auf die Farbe des Kotes hat. So schiss auch der räudige braune Jagdhund, der in unserer Nachbarschaft streunte, weiß. Und der gepflegte weiße Pudel der alten Nachbarin hatte vorbildlich braunen Kot von breiiger Konsistenz.

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Unterstützt von der Tatsache, dass die weiße Scheiße im Laufe der 70er Jahre zunehmend aus dem Straßenbild verschwand, um mittlerweile gänzlich in Vergessenheit geraten zu sein, fügte ich mich darin, diese Geschichte wohl nie beantworten zu können.

Bis heute. Inspiriert von den unten aufgeführten kaputten Maschinen erinnerte ich mich an oben genanntes Phänomen. Und mir fiel das Internet ein. Eine einzige gezielte Suchanfrage, und das Geheimnis ist gelöst: Das HundeABC sagt, es liegt wohl am übermäßigen Konsum von Knochen, der diese unschönen Symptome auslöst.

Aber jetzt stellt sich gleich eine neue Frage. Wieso haben die Menschen in den 70ern aufgehört, ihre Hunde mit Knochen zu füttern? Gab es einen Hundebesitzerlehrgang? Lag es am wirtschaftlichen Aufschwung?
Oder erzählt uns das HundeABC die Unwahrheit. Und es gab vielleicht doch dieses geheimnisvolle "Verschönere-die-Kacke-deines-Hundes"-Mittel, welches dann irgendwann einmal verboten wurde? Weil es radioaktiv war.

Posted by L9 at 12:57 | Comments (9)

24.05.05

Cold Love

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Als Kind erlebte ich es häufig, dass die Automaten in den Gaststätten, die meine Eltern besuchten, nicht funktionierten. Dass Karusselle kaputt waren, Kegelbahnen geschlossen, Flipper nicht in Betrieb. "Früher ging das mal...". "Im Moment ausser Betrieb...". "Ist kaputtgegangen...". "Schon sehr alt..".
Im Nachhinein habe ich den Eindruck, ich bin in einer Welt aufgewachsen, die die besten Zeiten hinter sich hatte. Obwohl das objektiv gesehen garnicht stimmen kann. Vielleicht hatten aber meine Eltern einfach eine Vorliebe für morbide Landgaststätten. Und vielleicht habe ich deshalb eine Vorliebe für ausrangierte Automaten.

Posted by L9 at 08:31 | Comments (6)

23.05.05

Raucherlunge

oder "Der Trutnover Fabrikaschenbecher".

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Ich weiß, ich wiederhole mich.

Aber ich kombiniere die Wiederholung mit einem Hinweis auf dieses wunderschöne Webprojekt "Meine kleine Stadt", in dem ich dieses Foto auch schon mal veröffentlicht habe.

Posted by L9 at 19:51 | Comments (1)

21.05.05

Barfly

Wenn ich mal alt bin werde ich tagein, tagaus mit grau betonierten Haaren an irgendwelchen Bars sitzen und einen Gimlet nach dem anderen trinken. Und ich werde Zigarren rauchen und meinen faltigen Hals hinter dicken Perlenketten verstecken.

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Neulich war ich in einer Bar. Ich habe gesagt, ich möchte etwas trinken, was zu mir paßt wenn ich alt bin. Wenn ich dann mit grau betonierten Haaren an der Bar sitze und eine Zigarre nach der anderen rauche. Und der Barkeeper hat gelächelt und mir einen Gimlet serviert. Es handelte sich eindeutig um eine Qualitätsbar.

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Jetzt weg vom edlen Barleben, hin zum zünftigen Berch!

raufzuch.jpg

Und hier und jetzt schwöre ich: danach gehe ich in keine Bar, weil das hat das letzte Mal böse geendet.

Posted by L9 at 13:36 | Comments (4)

20.05.05

Sortieren, archivieren

Polarluft sortiert wieder.

Posted by L9 at 13:22

18.05.05

Weltschmerz

Mich neulich mit einer alten Freundin über Weltschmerz und pubertäre Melancholie unterhalten.

Ihr Weltschmerz war besonders bitter. Sie hörte Marc Almond und träumte vom großen Sprung.

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Nur leider wohnte sie in einer Kellerwohnung und die Fenster waren vergittert.

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(Fur Ruth)

Posted by L9 at 13:21 | Comments (9)

17.05.05

Minibloggertreffen am Berch

Der Herr Blue Sky nebst Möwe und ich treffen uns am Mittwoch den 18.5.05 ab 18:00 am Birknerskeller.

Und nachdem wir alle nicht in Berlin waren und darüber sehr traurig sind (zumindest ich), haben wir uns gedacht, machen wir kurzfristig ein Erlanger Minibloggertreffen draus.

Also - Nürnberger, Erlanger, Fürther Blogger, wenn ihr Lust habt auf ein Bier dann kommt zum Keller gleich hinterm Hai.

hai.jpg

Wie ihr uns erkennt? Hmm, Mail an mich (lisapünktchenneunbeiwebde).

Posted by L9 at 11:20 | Comments (4)

16.05.05

Fragen, auf die wir immer schon gerne eine Antwort gehabt hätten.

Wissenschaftlich fundiert, strukturiert aufbereitet, ergänzt um die neuesten Erkenntnisse aus dem statistisch fundierten Risikomanagement.

frauenklo.jpg

Jetzt stellt sich aber bereits die nächste Frage: wieviele Mengen von Urin verkraftet die Natur?

Posted by L9 at 22:44 | Comments (6)

15.05.05

Der Berg ruft

Same procedure as every year.

Posted by L9 at 11:02 | Comments (1)

14.05.05

www

In Tschechien heißt das Internet Wä-Wä-Wä.


Hat mich jedesmal an Max Goldt denken lassen und an seine wunderbare Abhandlung "Der Unterschied zwischen WäWäWäWäWä und WäWäWäWäWäWäWä", zu hören auf dem Hörbuch "Für Nächte am offenen Fenster", welches dankeswerter Weise jemand von meiner Amazon-Wunschliste gepickt hat, um es mir schicken zu lassen, und welches mich auf meiner langen Fahrt nach Trutnov erfreute.


Posted by L9 at 10:30

12.05.05

Typologien

„Typisch Widder“, „Typisch Deutsch“, „Typisch Frau“.

Nein, ich bin kein besonderer Freund solcher „Typologien“. Es ist nicht bewiesen, dass Widder launisch sind, immer mit dem Kopf durch die Wand. Die Deutschen können sehr witzig sein, und zum Thema Frau kann ich anhand meiner eigenen Person ein paar Gegenbeweise antreten.

Warum ich keine Frau bin. 10 7 empirische Beobachtungen am lebenden Beispiel der Person Lisa Neun.

  • Ich kann wirklich sehr gut einparken
  • Ich gehe äußerst ungern shoppen und bekomme in überfüllten Kaufhäusern
    Platzangst
  • Ich telefoniere privat eher selten
  • Ich habe No Sex at the City nur zweimal gesehen und es hat mich genervt
  • Ebenso Ally McBeal (oder wie die heißt)
  • Ich schau mir dafür gerne mal einen guten Horrorfilm an
  • Und ich trage mein jeweils einziges Paar Schuhe solange, bis es mir von den Füßen fällt.
     

Sehr anfällig ist bei mir ist der Stöckel. Mit dem bleibe ich meist im Straßenpflaster hängen.

Daher habe ich mir geschworen, nie wieder Bleistiftabsatz!

Aber, jetzt schlägt die Weiblichkeit doch noch voll durch. Ich bin eitel und lerne nicht aus Fehlern. Meine neuen Schuhe haben einen noch schmäleren Absatz als die alten. Neulich musste ich ihn sogar mühsam aus der Strasse pulen, so tief ist der Schuh gesteckt. Die Straßencafe-Voyeure haben mich ausgelacht.

(Für Elle, die Verteidigerin der Frauenehre, was Schuhe anbelangt).

Posted by L9 at 10:59 | Comments (14)

10.05.05

Trut-Cam

Was die Trutnover reitet, ausgerechnet dieses Motiv auf ihrer Webcam zu veröffentlichen!? Fast schon lutenblagmäßig.

Weil grundsätzlich ist es ja schon recht schön hier.

Posted by L9 at 17:19

Back in Trutnov,

und der Hund liegt immer noch begraben.
Aber Internet funktioniert jetzt wieder

rambo3.jpg
Hier zur Visualisierung ein Hund, der schon etwas länger begraben liegt. Man verzeihe mir die mangelnde Zeichnungsaktualität.

Posted by L9 at 11:17 | Comments (4)

08.05.05

Hochzeitstag

Kurz nachdem wir uns kennen gelernt hatten war klar, dass wir zusammenbleiben wollten. Problem allerdings, die Nationalität. Ich war Ausländerin bei ihm, er war Ausländer bei mir. Und zwischen Österreich (ich) und Deutschland (er) da ging es zu dieser Zeit wirklich ausländisch ab. Österreich war noch nicht mal bei der EU, halber Ostblock, und beide Länder sehr misstrauisch und rigide bei der Ausstellung von gegenseitigen Aufenthaltserlaubnissen.

Was blieb uns übrig. Zusammenbleiben wollten wir ohnehin, das mit der ständigen „Aufenthaltsbürokratie“ wurde irgendwann mal sehr lästig, der einzige Ausweg also - heiraten. Ursprünglich war unser Traum ab nach Las Vegas, rein in eine Wedding Chapel, Trauzeugen von der Straße mieten und YES sagen. Danach in ein schmieriges Chinarestaurant. Nur irgendwie wagten wir das dann doch nicht. “Was sagen die Eltern, die Freunde, geht doch nicht.“ Abgesehen davon hatten wir auch nicht so viel Geld, um uns einen Flug nach USA leisten zu können. Also eine kleine, schnelle, heimliche Hochzeit in Erlangen. Doch trotz der kurzen Zeit „übrigens in zwei Wochen heiraten wir“ – und der fehlenden Einladungskärtchen sagten sich immer mehr Menschen an. „IHR heiratet? Echt? Das will ich sehen“. Also gut, geben wir den Leuten ihren Willen, dachten wir, und mieteten die Disko eines Bekannten – so für den Nachmittag bis 21:00.

Die Hochzeitszeremonie selbst bestand bei mir aus einem permanenten Kampf gegen einen nicht enden wollenden Lachkrampf, ausgelöst durch die einleitenden Worte des Standesbeamten. „Sie sind vor mich getreten, um ihr Verhältnis legalisieren zu lassen“. Hinter mir hörte ich Mutter und Schwiegermutter schluchzen, unsere Trauzeugen kamen zu spät aber dafür im Frack, und als wir dann, endlich verheiratet, aus der Standesamtstür traten, stand da der alte Onkel Siegfried aus dem Sudetenland und spielte auf seiner leicht verstimmten Geige: „Heut kommen d' Engerln auf Urlaub nach Wean ...“. Es war wunderbar absurd.

Nun muss man sagen, dass der 6. Mai 1988 ein wunderschöner Tag war. Der heißeste 6. Mai seit Aufzeichnung der Wetterdaten im Jahre 1865. Mindestens. Und diese Disko war ein dunkles Loch. Die Leute, die uns sehen wollten, kamen zwar alle, aber sehr sporadisch. Verständlich, auch ich wäre an einem solchen Tag lieber im Biergarten gesessen oder hätte eine Radtour gemacht. Für uns bedeutete es allerdings, dass wir von 14:00 bis 21:00 gemeinsam mit einem harten Kern in dieser trostlosen, leeren Disko ausharren mussten, einen Gin Tonic nach dem anderen tranken und uns die Zeit mit dem Auflegen von Schallplatten vertrieben.

Irgendwann kam jemand auf die glorreiche Idee, mich zu entführen. Sie brachten mich in eine dieser Radio Kneipen, die damals sehr modern waren. Zwei der Entführer fingen heftig an miteinander zu flirten, der dritte kotzte auf den Boden, ich wartete. Eine halbe Stunde, eine Stunde, zwei Stunden, nichts passierte. Zufällig waren zu diesem Zeitpunkt Cassandra Complex auf Tour und stellten in genau diesem Radiosender ihre neue LP vor. Aus lauter Mitleid mit mir schenkten sie mir eine ihrer Schallplatten. Signiert. Und der Radio-DJ rief in den Erlanger Äther: „Hey, Mike Neun, deine Braut sitzt bei uns. Und wenn du sie nicht holst, dann geht sie mit Cassandra Complex auf Tour“. Das war der Zeitpunkt, an dem ich wirklich am liebsten in Grund und Boden versunken wäre.

Letztendlich wurde ich doch noch gefunden. Allerdings war nicht dabei. Der war schlichtweg vor lauter Erschöpfung auf der Toilette eingeschlafen und nicht wach zu bekommen.


Das Ende der Geschichte:
Gleich nach der Party sind wir in die fränkische Schweiz geflüchtet und haben am nächsten Tag die Binghöhle besichtigt.
Den Mann hab lieb ich immer noch.
Die signierte Platte habe ich auf einem unserer Umzüge verloren.


Posted by L9 at 20:46 | Comments (9)

07.05.05

...

"Hier und dort ist man nun fort" sagt der geschätzte Herr Prisac.

Hier ja, dort nein.

Mir ist tatsächlich alles dazwischengekommen, was dazwischenkommen kann. Projekt in Trutnov die Woche davor und die Woche danach, das würd ja noch gehn, irgendwie. Aber jetzt ist der Schrecken wahrgeworden: Sonntagsarbeit.

Herr Bluesky schreibt über den Blues am Morgen. Meiner findet gerade in diesem Moment statt. Ganz ehrlich? Beim Rumsurfen bei den anderen, die da hinfahren, werd ich fürchterlich sentimental. Nicht mal diese doofe Formel funktioniert. Abgesehen davon (Auflösung am Rande) hat die Formel damals auch nichts genutzt.

Oh ja, ich bin im Moment wirklich sehr, sehr, sehr sentimental.

Posted by L9 at 01:09 | Comments (4)

05.05.05

Ins Leere starren

Zurück aus Trutnov. Den Feiertag gestern kann ich natürlich abschreiben, weil in Tschechien gibt es keinen Feiertag. Sehr stressiges Projekt im Moment, eines wo man dauernd zuhören muß, und beim Zuhören auch so aussehen muß, als ob man zuhört, was man ja auch macht - zuhören meine ich.
Heute Zusammenfassung, und nächste Woche gehts weiter. Voraussichtlich müssen wir eine Sonntagsschicht einschieben, was meine Bloggertreffenpläne durcheinanderwirft.

Ach freue ich mich auf die Zeit, wo ich wieder stundenlang ins Narrenkastl schaun kann. Und auch wenns anders aussieht, auch dabei höre ich zu und bekomme alles mit, gell!?

kastl.gif

Posted by L9 at 12:28 | Comments (1)

04.05.05

Der Spirit der Trutnover

Gerne würde ich etwas erzählen über den speziellen Spirit der Trutnover, exotische Speisen, skandalöse Verhaltensweisen, Andersartigkeit. Nur irgendwie komme ich mir hier vor wie in Oberösterreich.

Posted by L9 at 18:48 | Comments (3)

Trutnov 4

Wenn mich jemand fragen würde "Wer oder was hätten sie gerne sein wollen" dann würde ich antworten "Überraschungseispielzeugdesignerin".
Und heute erfahre ich von der Beraterin, mit der ich hier in Trutnov bin, sie wäre eigentlich Industriedesignerin und hätte früher für einen großen deutschen Spielwarenhersteller gearbeitet. Als Spielzeugdesignerin! Bei einer meiner Lieblingsspielzeugfirmen. Leider gab es diese Firma noch nicht, als ich klein war, weshalb ich mich schon freue, wenn meine Nichten endlich groß genug sind, um mit deren Produkten zu spielen. Ich werde mitspielen. Zurück zur Kollegin: was zum Teufel hat sie geritten, jetzt Supply Chain Beratung zu machen, verdammt!? Ich werds rausfinden.

Posted by L9 at 12:59 | Comments (3)

03.05.05

Trutnov 3

Außerdem kann man in Trutnover Lokalen die Klos nicht zusperren.

Posted by L9 at 12:53 | Comments (4)

Trutnov 2

Ha, endlich Internetaccess.
Das Riesengebirge habe ich noch nicht gesehen, dafür aber eine Leiterplattenfertigung und ein Trafowickelwerk und eine Bierkneipe und eine wunderschön renovierte Altstadt, in der allerdings der Hund begraben liegt.
Leider jetzt gerade nichts zum zeichnen dabei, weshalb ich den begrabenen Hund nicht visualisieren kann. Eventuell heute Abend.

Posted by L9 at 11:45

02.05.05

Auf nach Trutnov

Dann schauen wir mal, was es da so gibt! Einmal war ich ja schon dort, allerdings nur für einen Tag. Festzustellen war: das Bier ist gut.
Festzustellen auch: es ist schon sehr weit weg vom Schuß.

Posted by L9 at 05:48 | Comments (2)

01.05.05

Ágio Pás-cha

Heute war griechische Ostern. Und nachdem ich in einer Strasse lebe, in der auch viele Griechen sind, haben wir mitgefeiert. Zu Ostern gibt es in Griechenland Lamm am Spieß. Und auch in Griechenland ist das Grillen Männersache.

So von der Ferne sieht alles noch sehr harmlos aus.

Von der Nähe betrachtet bemerkt man dann, dass das Feiern und der Tod doch sehr nahe beisammen liegen.

Den Leuten hat es trotzdem geschmeckt.

Posted by L9 at 20:20 | Comments (6)