Tja, wenn ich so weiter mache, schaffe ich das mit dem Comicrezeptbuch tatsächlich bis zum Comicsalon. Und wer jetzt glaubt, es würde sich garnicht lohnen, das Rezeptbuch zu kaufen, weil ich ja ohnehin mein Pulver schon verschieße und alles hier veröffentliche, der sei beruhigt. Hier veröffentliche ich nur jedes zweite Bild! Und zur Rindersuppe gibt es Tafelspitz und kalte Schnittlauchsosse.  Diese  beiden Speisen wird es auch ausschliesslich im Rezeptbuch geben (falls ich das mit dem Rezeptbuch überhaupt schaffe).

Egal! Rindssuppn.

rindssuppe

 

Hah – und ich brauch mich jetzt garnicht mit dem Schreiben bemühen, weil ich dass Rezept ja schon mal veröffentlicht habe!

2005 – als ich bei einem Bloggerdingens namens  “Kulinarischer Adventskalender” mitgemacht habe.

Die Geschichte hab ich damals auch bereits erzählt, allerdings offensichtlich etwas anders als dieses Mal (konnt ich mich garnicht mehr erinnern).

 

 

 

6 Antworten auf Rindssuppe

  • Claudia sagt:

    Bin sehr beeindruckt und auch ein bisschen stolz !

  • New Number 2 sagt:

    Am alten Comic gefielen mir ja besonders die Stinkelinien um die Füße und die darum kreisenden Fliegen.
    Suppenlied? Aber immer doch: https://www.youtube.com/watch?v=YI62Pmk4kTs

  • Olaf sagt:

    Apropos alte Geschichte … mir gefällt bei Suppngeschichten die besonders:
    Die Geschichte vom Suppenstein

    Es war einmal ein Vagabund, der ging über Land und schlug sich recht und schlecht durch’s Leben. Oft blieb sein Magen leer, und der Wind pfiff durch seine abgetragenen Kleider.
    Eines Tages fand der Mann, eine warme Suppe würde ihm gut tun. Zwar besaß er keinen Penny, aber er wußte, daß in einem Bauernhaus in der Nähe eine Frau wohnte, die etwas einfältig war. Also beschloß er, dort sein Glück zu versuchen. Unten am Fluß suchte er sich einen hübschen runden Stein, der die Größe eines Apfels hatte. Dann ging er zu dem Bauernhaus und fragte die Frau, ob er wohl einen Topf und etwas sauberes Wasser haben könne. Als der Topf mit dem Wasser vor ihm stand, wusch er den Stein, bis dieser ganz sauber und glänzend war. Die Bäuerin stand dabei und sah verwundert zu.
    “Ihr macht Euch aber viel Mühe mit diesem Stein”, sagte sie.
    “Warum nicht, gute Frau”, antwortete der Vagabund, “es ist ja auch ein Suppenstein.”
    “Ein Suppenstein?” fragte die Frau verwundert, “soll das etwa heißen, daß man mit diesem Stein eine Suppe kochen kann?”
    “Freilich”, antwortete der Vagabund, ohne von seiner Arbeit aufzusehen, “und sogar eine ganz besonders schmackhafte Suppe.”
    “Was ihr nicht sagt! Und das kann jeder?”
    “Es spricht nichts dagegen”, meinte der Vagabund, “freilich, ein bißchen Verstand braucht es dazu schon.”
    “Ja dann…”, sagte die Frau staunend, “würdet Ihr mir verraten, wie man eine solche Suppe aus dem Suppenstein zubereitet?”
    “Mit dem größten Vergnügen, liebe Frau”, rief der arme hungrige Mann aus.
    Er schüttete das schmutzige Wasser aus, ging mit der Frau ins Haus, stellte den Topf auf den Herd, goß einen halben Liter frisches Wasser hinein und legte dann vorsichtig den Stein dazu.
    “So”, sagte er und rieb sich die Hände, “jetzt können wir mit dem Kochen beginnen.”
    Die Frau sah aufmerksam zu, damit ihr auch nur kein Handgriff entgehe.
    “Etwas Pfeffer und Salz könnten nicht schaden”, murmelte der hungrige Mann.
    Schon lief die Bauersfrau und holte die Gewürze. Das Wasser begann zu sieden, und der hungrige Mann runzelte die Stirn: “Es dickt nicht genug”, sagte er, wie zu sich selbst, “eine Prise Mehl sollte wohl noch hinein.”
    Die Frau reichte ihm eilig das Mehl.
    Der Mann rührte. Die Frau starrte gebannt auf den Stein am Boden des Topfes, der jetzt nur noch undeutlich zu sehen war.
    “Ach”, sagte der Vagabund, “ich sehe da einen Hammelknochen, den ihr gewiß eurem Hund geben wolltet. In unserer Suppe wäre er besser aufgehoben.”
    Die Bauersfrau hatte zwar eigentlich nicht vorgehabt, den Knochen an den Hund zu verfüttern, denn es hing noch ein gutes Stück Fleisch daran, aber damit ihr nur nichts entgehe, gehorchte sie dem Vagabunden ohne Widerrede.
    Der Mann kostete die Suppe: “…schmeckt gut und kräftig. Jetzt fehlen nur noch ein paar Kartoffeln.”
    Und ohne sich um die Frau zu kümmern, die ihre Augen nicht von der brodelnden Brühe im Topf ließ, schälte der arme hungrige Mann ein halbes Dutzend Kartoffeln und schnitt sie in die Suppe.
    “Der Stein kocht gut aus”, erklärte er, nachdem er noch einmal gekocht hatte, “aber wisst Ihr, was der Suppe die letzte Feinheit geben würde? Ein paar Zwiebeln!” Gesagt, getan. Der hungrige Mann schnitt die Zwiebeln und schüttete sie in den Topf.
    “So”, verkündete er, “jetzt sind wir fertig. Und Ihr werdet es schmecken… eine solch gute Suppe habt ihr noch nie zuvor gegessen. Wollt Ihr gleich einmal kosten?”
    “Nur ein wenig”, sagte die Bauersfrau, “ich bin gerade erst vom Mittagessen aufgestanden. Hier ist eine kleine Schüssel. Wenn Ihr mir da hinein etwas abfüllen wolltet. O ja… sie schmeckt vorzüglich. Was so ein Suppenstein für Wunder tun kann! Könnt Ihr mir den Stein nicht verkaufen?”
    “Ich schenke ihn Euch”, sagte der Vagabund großzügig, während ihm die heiße Suppe angenehm durch seinen kalten und ausgehungerten Leib in den Magen rann.
    “Zu gütig”, sagte die Bauersfrau, “aber dann müßt Ihr mir den Gefallen tun, und Euch auch von mir ein paar Kleinigkeiten schenken lassen. Etwas Tabak, ein Stück Speck… und hier, nehmt auch noch dieses Fläschchen mit selbstgebranntem Schnaps. Ich lasse mich ungern von jemanden an Großzügigkeit übertreffen.”
    Der Vagabund bedankte sich. Er hatte seine Suppe aufgegessen. Er steckte die Geschenke in seine Taschen und stand auf.
    “Vielen Dank, gute Frau”, sagte er, “jetzt muss ich mich wieder auf den Weg machen, um auch anderswo den Leuten zu zeigen, wie man mit einem Suppenstein umgeht. Alles Gute und viel Glück!”
    Darauf nahm er die Straße wieder unter seine Sohlen. Die einfältige Frau aber hörte nicht auf, vor ihren Nachbarinnen damit zu prahlen, welch köstliche Suppe man mit einem Suppenstein zubereiten könne. Und da sie sich auch jedesmal genau an das Rezept des Landstreichers hielt, gerieten ihre Suppen mit dem Suppenstein stets ganz vortrefflich.

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